Ein erster Versuch von Sudlac scheint zu bestätigen, wie wichtig es ist, Transpar vor der Erdbeersaison aufzubringen, um das PAR-Licht zu optimieren und gleichzeitig das Infrarotlicht zu reduzieren.
Ein erster Versuch von Sudlac scheint zu bestätigen, wie wichtig es ist, Transpar vor der Erdbeersaison aufzubringen, um das PAR-Licht zu optimieren und gleichzeitig das Infrarotlicht zu reduzieren.
„Normalerweise setzen Erdbeeranbauer ein konventionelles weißes Schattierungsprodukt ein, um ihre Kulturen vor Hitze und übermäßigem natürlichen Licht zu schützen“, so Frédéric Robert, Vertriebsingenieur bei Sudlac. Ein erster Versuch von Sudlac scheint jedoch zu bestätigen, wie wichtig es ist, Transpar vor der Erdbeersaison aufzubringen, um das PAR-Licht zu optimieren, gleichzeitig übermäßige Hitze zu reduzieren und dann später in der Saison weiße Schattierungsfarbe anzuwenden.“ 2019 wurde ein Versuch in einem Betrieb im Département Lot-et-Garonne in zwei Blöcken von fünf jeweils acht Meter breiten Kunststoffschiffen (3.500 m²) mit der Sorte Murano durchgeführt.
Am 14. April wurde bei einem Block Transpar mit 200 kg/ha aufgebracht. Am 25. Juni folgte die Aufbringung von Eclipse LD mit 100 kg/ha. Bei dem anderen Block wurde am 21. Mai ein konventionelles weißes Schattierungsmittel aufgebracht. Die gesamte Saison über wurden Gesundheits- und physiologischer Zustand der Pflanzen überwacht. „Es gab Herkunftsunterschiede zwischen den Pflanzen der beiden Blöcke“, erläutert Jean-Jacques Pommier, technischer Berater für Erdbeeren, der für die Überwachung verantwortlich war. Die Klimadaten im Gewächshaus konnten darüber hinaus nicht verwendet werden, da das Klimaerfassungssystem nicht korrekt funktionierte. Die sich abzeichnenden Tendenzen sind jedoch positiv.“
Die gesamte Sommerperiode über waren die Fransenflüglerpopulationen unter Transpar + Eclipse LD kleiner als unter dem Kontrollmittel. Erklären lässt sich dies durch ein wärmeres, trockeneres Mikroklima, das für Fransenflügler weniger günstig ist, sowie durch eine stärkere UV-Filterung. Im Hinblick auf Blattläuse sah das Ergebnis ähnlich aus. Am 12. August wurden bei der Kontrollgruppe große Bestände von Rhodobium auf Blütenschäften (>20/Schaft) entdeckt, bei der Gruppe mit Transpar + Eclipse LD hingegen nicht. „Der Unterschied könnte darauf zurückzuführen sein, dass vor einem Monat, nach der sehr heißen Periode Ende Juni/Anfang Juli unter Transpar + Eclipse LD mehr Nützlinge vorhanden waren“, meint Jean-Jacques Pommier. Dies in Verbindung mit einer höheren Luftfeuchtigkeit und Begrenzung der Maximaltemperatur begünstigt die Nützlinge.“ Die Kontrollgruppe wurde außerdem als erste von Milben befallen, ein Anzeichen für eine wärme, trockenere Zone.
Grauschimmel war vor allem beim Fruchtwechsel am 19. Juni (heiße, feuchte Periode) in der Transpar + Eclipse LD-Gruppe weniger stark verbreitet (8 % der Früchte befallen/16 % in der Kontrollgruppe). Ebenfalls bei Transpar + Eclipse LD wurde ein positiver physiologischer Effekt festgestellt: verbesserte vegetative Entwicklung der Pflanzen, größere Gleichmäßigkeit beim Übergang von Blüte zu Frucht, weniger missgestaltete Früchte, etwas größere Früchte und schließlich ein kommerzieller Produktivitätszuwachs von 5 % (10,8 kg/m2/10,3 kg/m2) im überwachten Zeitraum. „Es ist zwar nicht möglich, nach diesem einen Versuch Schlussfolgerungen zu ziehen, aber die Tendenzen sind positiv“, so die Einschätzung von Jean-Jacques Pommier. Die Aufbringung von Transpar vor der Saison scheint insbesondere interessant, um den Druck der Hauptschädlinge – vor allem Fransenflügler – von Erdbeerpflanzen zu verringern, um die Ansiedlung von Nützlingen zu fördern und so die Verwendung von Pflanzenschutzprodukten zu reduzieren. Ein weiterer Versuch an Früherdbeeren (Sorte Gariguette), der diese Ergebnisse bestätigen soll, läuft 2020.“
Im Vergleich zu einem konventionellen Schattierungsmittel erbrachte die Aufbringung von Transpar + Eclipse LD einen Zuwachs an in den Handel gebrachten Erdbeeren von 5 t/ha, was eine erhebliche Umsatzsteigerung von 15.000 € netto/ha bei einem Verkaufspreis von 3 € netto/kg bedeutet. Der Produktionszuwachs wurde hauptsächlich im Zeitraum vom 1. August bis zum 15. September erzielt. Ein Geschmacksunterschied zwischen den auf verschiedene Weise erzeugten Erdbeeren wurde nicht festgestellt. Ein weiterer Vorteil: Diese Methode bietet die Möglichkeit, den Einsatz von konventionellen Pflanzenschutzprodukten zugunsten der biologischen Schädlingsbekämpfung zu verringern. So fällt es leichter, aufwertende Gütesiegel wie etwa „Frei von Pestizidrückständen“ zu erwerben.